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18.09.2025 | CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

22. – 24. September 2025: Klausurtagung der CSU-Fraktion in Kloster Banz

Unter dem Motto „Bayern im Herzen – die Zukunft im Blick“ hat sich die CSU-Landtagsfraktion im oberfränkischen Kloster Banz auf das neue Parlamentsjahr eingestimmt. Schwerpunkte gesetzt hat die Fraktion insbesondere bei Zukunftsthemen: mit einer Zukunftsgarantie für die Jugend, neue Ideen zur Staatsreform, der Zukunft mit KI und der Transformation der Automobilindustrie. Aber auch die Kommunalwahl 2026 war wichtiger Teil des Austauschs.


Bild: Hanns-Seidel-Stiftung
Der Fraktionsvorstand startete mit dem Thema Landwirtschaft in die Tagung. Zu Gast war Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer. Bürokratieabbau wurde auch hier als eines der drängendsten Themen angesprochen.

Mit Julia Jäkel, Mit-Initiatorin der „Initiative für einen handlungsfähigen Start“, diskutierten die Abgeordneten Ideen für eine Staatsreform. „Deutschland muss sein eigenes Potential wiederfinden“, betonte Jäkel. Ein grundlegend neuer Ansatz des Staates hin zu seinen Bürgern sei deshalb eine zentrale Empfehlung. Die Resolution „Unser Staat ist reformfähig!“ haben die Abgeordneten anschließend einstimmig beschlossen.

In seinem Bericht zum Start der Tagung der Gesamtfraktion setzte Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek einen wichtigen politischen Akzent. „Wir müssen die Alltagsprobleme mutig und entschlossen in den Griff bekommen“, machte er deutlich. Nicht zögern und zaudern, sondern jetzt die Dinge in die Spur bringen sei die Devise, um neuen Schwung ins Land zu bringen.

Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender von BMW, berichtete von den aktuellen Herausforderungen der Automobilbranche und positionierte sich klar gegen das geplante Verbrenner-Aus. „Wir leben von der Vielfalt“, betonte Zipse. Eine reine Konzentration auf E-Mobilität würde eine hohe Abhängigkeit vom chinesischen Markt bedeuten. Auch hier verdeutlicht die Resolution „Wirtschaft stärken – Zukunft sichern“ das klare Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bayern.

Wie können wir unser Gesundheitssystem resilient und zukunftsfest machen? Zu dieser Frage diskutierte die Landtagsfraktion mit Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Katrin Staffler, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung. Planbarkeit für die Krankenhäuser und ein modernes System, das auch den Fokus auf Prävention legt, waren hier die zentralen Punkte. Mit der Resolution „Arzneimittelsicherheit in Bayern und Europa stärken“ unterstreicht hier die Fraktion ihre Forderungen.

Zukunft der Jugend
Die Zukunftschancen der Jugend in Bayern standen am Ende des ersten Tages im Fokus Dr. Kilian Hampel, einer der Autoren der Trendstudie „Jugend in Deutschland“ machte hier klar, wie wichtig die Arbeit der Jugendorganisationen und eine generationenübergreifende Kommunikation für die Zufriedenheit junger Menschen ist.

Tag zwei startete mit dem Jugendpanel „Zwischen Tik Tok und Teilhabe“. Nachwuchspolitikerin Seda Barseghyan, die Landesvorsitzende der Bayerischen Jungbauernschaft Walburga Puff und Michael Weiß, Vorsitzender der Bayerischen Sportjugend, machten deutlich, wie wichtig politische Teilhabe junger Menschen ist. „Junge Menschen wollen nicht nur zuschauen, sondern mitgestalten“, so das gemeinsame Fazit. Am Ende beschlossen die Abgeordneten die Resolution „Unsere Zukunftsgarantie. Hand drauf!“.

„Wir müssen jetzt investieren, reformieren und konsolidieren“, machte im Anschluss Ministerpräsident Dr. Markus Söder deutlich. Denn die Demokratie sei heute mehr gefährdet denn je. Eine Zusammenfassung der Grundsatzrede finden Sie hier.

Der Dienstagnachmittag stand zunächst ganz im Zeichen der „Zukunft durch KI“. Mit Prof. Dr. Sepp Hochreiter, Leiter des Instituts für Machine Learning an der Universität Linz diskutierten die Abgeordneten, wie sich KI künftig in Unternehmen und in der Gesellschaft etablieren wird.

Das in der Resolution „Unsere Zukunftsgarantie. Hand drauf!“ vorgeschlagene Bayernjahr auf ganz Deutschland auszuweiten war der Abschlussappell von Henning Otte, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages. Die sicherheitspolitische Lage sei noch nie so gefährlich gewesen wie jetzt. „Wir haben die Aufgabe, Frieden und Freiheit zu wahren“, erklärte Otte.

Am letzten Tag der Klausurtagung stand der Blick auf die Kommunalwahl 2026 im Fokus. Katrin Albsteiger, die Oberbürgermeisterin von Neu-Ulm, Johanna Hobelsberger, Spitzenkandidatin der Liste der Jungen Union Aschaffenburg, Ludwig Horn, Erster Bürgermeister von Tutzing und Sebastian Straubel, Landrat in Coburg berichteten über die Herausforderungen der Städte und Landkreise. „Nah an den Menschen sein und ehrlich kommunizieren“ sei ein wichtiger Aspekt, um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürgern zu erhalten. Zum Abschluss verabschiedete die Fraktion die Resolution „Gemeinsam Zukunft gestalten – engagierte Bürger für leistungsstarke Kommunen“.

Hier finden Sie die Resolutionen der Klausurtagung:
Die Bildergalerien der einzelnen Sitzungstage finden Sie hier.

Die Tagesordnungen im Detail finden Sie in den untenstehenden PDFs.